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Zusamenfassung:

Ein großer und in den Jahren nach 1933 rapide anwachsender Teil der Bevölkerung des Monschauer Landes entschied sich für die Nationalsozialisten. Ihr durch eine zutiefst demagogische Propaganda erzeugter Glaube, dass nur sie Deutschland aus der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise herausführen könnten, hatte eine große politische Mobilisierungskraft. Angesichts der bald einsetzenden Konsolidierung der Wirtschaft, der Wiedereingliederung der Millionen von Erwerbslosen in den Arbeitsprozess und des seitens der Nationalsozialisten demonstrierten Selbstbewusstseins auf dem internationalen Parkett schlug die Stimmung der Volksmassen zugunsten des Naziregimes rapide um. In die gleiche Richtung wirkten die nazistische Ideologie von der "Volksgemeinschaft" durch Überwindung der Klassen- und Standesunterschiede sowie die ebenso scheinheilige These "Gemeinnutz geht vor Eigennutz". So ist zu erklären, warum breite Bevölkerungskreise sich eine lange Zeit hindurch, faktisch bis in den Zweiten Weltkrieg hinein, für den nationalsozialistischen Staat mehr oder weniger engagierten. Erst in einem langwierigen Erkenntnisprozess, der von den der Nazi-Propaganda widersprechenden Realitäten des politischen Alltags gefördert wurde, lernten immer mehr Menschen den wahren Charakter, die verbrecherischen, volksfeindlichen und menschenverachtenden Ziele der Nationalsozialisten richtig einschätzen.

Schließlich wurden die Schrecken des Krieges auch in unseren Dörfern zunehmend spürbar. Ein Blick in die Zeitungen machte jedem von Tag zu Tag mehr klar, wie furchtbar der Tod seine Ernte besonders auch unter den Männern der Eifel hielt. Immer mehr Menschen sahen die Kriegsopfer als vermeidbar und sinnlos an. Unter der Landbevölkerung stieg allmählich die Verbitterung. Als an der Jahreswende 1942/43 in und um Stalingrad eine ganze deutsche Armee unterging, waren gerade auch dort zahlreiche junge Leute des Eifellandes unter den Opfern.

Spätestens also, als der Zweite Weltkrieg immer mehr die dramatischen Konturen der bis dahin größten militärischen, politischen, wirtschaftlichen und moralischen Katastrophe in der deutschen Geschichte annahm, machten sich Enttäuschung, Resignation und Empörung breit, wuchs der Wille vieler Menschen, dieses historische Desaster zu beenden und einem wirklich demokratischen, auf das Wohl des Volkes orientierten Staatswesen zum Durchbruch zu verhelfen.

Die Entwicklung der Einwohnerzahlen zeigt die folgende Grafik:

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Die Steigerungsquote der Anzahl der Einwohner betrug 28,6 Prozent

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