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Was sind Dorfnamen?

 

In diesem fiktiven Gespräch informieren sich die beiden Nachbarinnen über dörfliche Ereignisse. Die getroffenen personellen Zuordnungen erfolgen über Dorfnamen, wie Börbescheele, Beischenhüppertjes, Mänesse, Schlempe.

Dorfnamen stellen - merkwürdigerweise - eine Namensform dar, die neben dem gesetzlichen Namen existierte. So war z.B. der gesetzliche Name der oben erwähnten Börbescheele Sett, Elisabeth Strauch, der des Mänesse Hermann war Hermann Wilden.
Auch hier handelt es sich meist, wie bei der gesetzlichen Namensform,  um eine Zweinamigkeit.

Die Quellenlage zu den Dorfnamen ist spärlich. Einige Dorfnamen werden in den Kirchenbüchern aufgeführt. Von diesen Ausnahmen abgesehen wurden die Dorfnamen nur mündlich weiter gegeben, so dass der erfasste Zeitraum  meist  200 Jahre und weniger umfasst.1

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1) Die wichtigste, etwa 50 Jahre alte Sammlung der Dorfnamen stammt aus dem Dorfinventar von Josef Kreitz "Lammersdorf und seine Bewohner - einst und jetzt". Von Josef Kreitz stammen auch die im Weiteren verwendeten Informationen zu den Änderungen in den Besitzverhältnissen alter Lammersdorfer Häuser, die er durch Auswertung alter Katasterunterlagen zusammengestellt hat. Ohne diese Informationen wäre dieser Beitrag nicht möglich gewesen.

Eine weitere, auf den Kreitzschen Informationen fußende Zusammenstellung wurde von J.Siebertz verfasst. 
Über die genannte Quellenlage hinausgehende, bestätigende und ergänzende Informationen stammen aus den Lammersdorfer Personenstandsbüchern und den Beiträgen alter Lammersdorfer (vor allem von Frau Anna Jansen, 2015-100jährig

 

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